Veranstaltungen

25.04.2024: Tag des Baumes

Mit der Echten Mehlbeere (Sorbus aria) wurde ein heimischer Laubbaum zum Baum des Jahres 2024 gewählt, der vielen Menschen unbekannt ist. Mit Baumhöhen von max. 15 – 20 m ist die Mehlbeere ein Zwerg – waldökologisch hingegen ist sie ein wahrer Riese. Ihre dekorativen roten Beeren werden gerne von Vögeln gefressen. Zudem konnten bis zu 150 pflanzenfressende Insektenarten an Mehlbeeren beobachtet werden. Insbesondere für den Waldnaturschutz und für strukturreiche Bergwälder ist die Mehlbeere in Bayern extrem wertvoll. Rudolf Höcker stellt die Mehlbeere auf seiner abendlichen Führung am Donnerstag, den 25. April um 18:00 Uhr im Botanischen Garten vor. Hierbei darf auch ein kurzer Rundgang zu den eng verwandten in Franken endemischen Sorbus-Arten nicht fehlen. Er zeigt Besuchern den besonderen Artenreichtum der Gehölze des Frankenjura und der Fränkischen Platte. (Text: Katrin Simon, Botanischer Garten Erlangen)

Führung Rudolf Höcker, Eckental
Termin Donnerstag 25.04.2024
Treffpunkt Botanischer Garten Erlangen, Eingang zu den Gewächshäusern
Beginn 18:00 Uhr
Ende ca 19:30 Uhr
Kosten keine

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenfrei

11.05.2024: Exkursion des Freundeskreises des Botanischen Garten Erlangen 2024: Der Hetzleser Berg – Landschaft und Pflanzenwelt

Nur wenig mehr als 10 Kilometer nordöstlich von Erlangen befindet sich der Hetzleser Berg. Er ist damit der der Stadt Erlangen nähest gelegene Ort der Fränkischen Alb. Als Zeugenberg ist er durch das Schwabachtal von der eigentlichen Albhochfläche abgetrennt. Von ihm geht der Blick weit hinein in das Erlanger Umland. Aufgebaut wird der Leyerberg, wie er früher auch genannt wurde, durch alle drei Schichtglieder der Juraformation, dem Schwarzen, Braunen und Weißen Jura. Jeder einzelne dieser Bereiche weist ein ihm eigenes Landschaftsbild mit ebenfalls eigenem Arteninventar auf. Streuobstwiesen wechseln sich mit artenreichen Mähwiesen ab. Abwechslungsreiche Mischwälder mit eingestreuten, vermutlich autochthonen Tannenbeständen dominieren die Abhänge. Entlang der Quellhorizonte an diesen Abhängen entstanden Kalkflachmoore. Die Hochfläche mit ihren Magerrasen und ihrer (ehemals) reichen Ackerunkrautflora wird durch tief eingeschnittene Hohlwege erschlossen. Eine Besonderheit im Bereich des Hetzleser Berges sind die vielen Kopfeichen. Ihre typische Kopfform erhielten sie durch den in regelmäßigen Abständen erfolgten Rückschnitt der Bäume. Die Rinde der abgesägten Äste wurde zum Gerben von Leder verwendet. Weite Teile des Hetzleser Berges sind als Flora-Fauna-Habitate (FFH-Gebiete) ausgewiesen. Wir durchwandern den Hetzleser Berg „von unten nach oben“ und wieder zurück zum Ausgangpunkt in der Ortschaft Hetzles. Landschaftliche Aspekte dieser Kulturlandschaft um den Hetzleser Berg und die Vertiefung der botanischen Artenkenntnisse stehen im Mittelpunkt dieser etwa 11 km langen Wanderung.

Führung Rudolf Höcker, Eckental
Termin Samstag 11.5.2024
Wegstrecke Etwa 11 Kilometer durch zum Teil steileres Gelände (Wanderstöcke und Wanderschuhe!)
Treffpunkt am Parkplatz des Sportvereins Hetzles, am Nordrand des Dorfes (Gaiganzer Weg 10, 91077 Hetzles, N49.63999, E11.12757).
Beginn 10:00 Uhr
Ende ca 16:00 Uhr Mittags Rucksackverpflegung, falls gewünscht Abendeinkehr.
Kosten Keine. Der Wanderführer nimmt aber am Ende der Wanderung gerne eine kleine Spende entgegen.

Anmeldung erbeten unter: http://www.gaerten-parks-botanik.de/kontakt/

31.08.2024 : Baumbestimmung leicht gemacht

Am Samstag, den 31. August, lädt der Botanische Garten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg pflanzliche Laien dazu ein, in einem Workshop zur Baumbestimmung die wichtigsten Großbäume unserer Natur genauer kennen und bestimmen zu lernen. Rudolf Höcker erklärt die Merkmale vieler heimischer Vertreter und wie man mithilfe eines Bestimmungsschlüssels herausfinden kann, um welchen Baum es sich handelt. Gleichzeitig kann man viele faszinierende Fakten rund um das Lebewesen Baum entdecken: Wie leben Bäume? Welche Rolle spielen sie auf unserer Erde? Woher kommt unsere Faszination für Bäume? Lauscht man seinen Darstellungen an den unterschiedlichen Baumarten, so kann man leicht verstehen, warum Rudolf Höcker selber ein so begeisterter Baum-Liebhaber ist. Baum des Jahres 2024 ist die Mehlbeere (Sorbus aria). Als Alleen- und Stadtbaumart, der mit den Herausforderungen eines städtischen Wuchsortes gut zurechtkommt, kann die Mehlbeere wichtige Beiträge für ein angenehmes Stadtklima leisten. Der Workshop wird gefördert von der Umweltbildung der Stadt Erlangen. (Text: Katrin Simon, Botanischer Garten Erlangen) Warum wir Bäume wertschätzen sollten: - Bäume und Sträucher sind die dominierende Lebensform unter den Pflanzen - Es gibt sie seit ~370 Millionen Jahren - Etwa 100.000 Arten bedecken 27% der Landoberfläche - Sie bilden etwa 90% der Biomasse der Erde! - Bäume sind bedroht: Die jährliche Waldvernichtung beträgt weltweit etwa 9 Millionen ha - 10% der Baum-Arten sind inzwischen vom Aussterben bedroht - Die Ökosystemleistungen von Bäumen sind gigantisch - Unstrittig ist, dass wir Menschen auch zukünftig auf Bäume zwingend angewiesen sind.

Führung Rudolf Höcker, Eckental
Termin Samstag 31.08.2024
Treffpunkt Botanischer Garten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Eingang zu den Gewächshäusern
Beginn 15:00 Uhr
Ende ca 18:00 Uhr
Kosten keine

Weitere Informationen: https://www.botanischer-garten.fau.de/events/

21.09.2024 : Kennenlernen heimischer Strauch- und Heckenpflanzen

Der September ist eine ideale Zeit um Sträucher und Hecken besser kennenzulernen. Dekorative Früchte sind gut erkennbar und ermöglichen zusammen mit Blättern und Wuchsform eine einfache und sichere Zuordnung. Rudolf Höcker informiert auf dem Workshop neben den Grundlagen der Botanik auch über die ökologische Bedeutung von Heckenstrukturen in unserer Kulturlandschaft. Eine Lupe ist hilfreich (Lupe mit Licht kann über den Google Playstore als App auf das Handy geladen werden).

Führung Rudolf Höcker, Eckental
Termin Samstag 21.09.2024
Treffpunkt Botanischer Garten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Eingang zu den Gewächshäusern
Beginn 15:00 Uhr
Ende ca 18:00 Uhr
Kosten keine

Weitere Informationen: https://www.botanischer-garten.fau.de/events/

14.12.2024 Bestimmung von Laubgehölzen im Winterzustand

Heimische Laubgehölze stellen Botanik-Interessierte im Winter immer wieder vor ein Rätsel. Ohne die Blätter fehlt ihr charakteristisches sommerliches Erscheinungsbild. Gleichzeitig erkennt man mit etwas Übung anhand der Knospen trotzdem zuverlässig die zugehörige Gattung und Art. Bei dem Workshop zur Bestimmung von einheimischen Laubgehölzen im Winterzustand im Botanischen Garten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zeigt Rudolf Höcker botanischen Detektiven Schritt für Schritt den Weg zur richtigen Erkenntnis. Die Schönheit der Knospen und viele Details der Zweige treten besonders in laubfreiem Zustand deutlich hervor und führen deshalb auch im Frühjahr und Sommer zu einer größeren Sicherheit bei der Bestimmung von Gehölzen. Die markanten schwarzen Knospen der Esche (Fraxinus excelsior) sind ein sicheres Bestimmungsmerkmal. Auch die großen und klebrigen, braunen Knospen der Roß-Kastanie (Aesculus hippocastanum) lassen sich leicht und eindeutig zuordnen. Schwieriger wird es bei vielen heimischen Sträuchern. Als Königsdisziplin gilt unter Botanik-Liebhabern dann die Bestimmung der zahlreichen unterschiedlichen Weiden-Arten (Salix spec.). Natürlich gibt es auch ganz einfache Tricks, die schnell weiterhelfen - auch das Aussehen der Borke hilft in vielen Fällen weiter. Einfach wird es, wenn Reste der Fruchtstände sich über den Winter an den Zweigen gehalten haben. Und natürlich kann man auch ein bisschen schummeln und nach alten, abgefallenen Blättern auf dem Boden suchen. (Text: Katrin Simon, BG Erlangen)

Führung Rudolf Höcker, Eckental
Termin 14.12.2024
Treffpunkt Botanischer Garten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Eingang zu den Gewächshäusern
Beginn 13:00
Ende 16:00
Kosten keine